Was du nicht annehmen willst, lässt dich nicht sein

Joachim Schneider, inspiriert von Debbie Ford‘s  „die dunkle Seite der Lichtjäger“

„Wir erleuchten uns nicht, indem wir Lichtgebilde anschauen, sondern indem wir unsere eigene Dunkelheit ans Licht bringen.“ Carl Jung

Hast Du manchmal Gefühle, Gedanken oder Empfindungen, die dir nicht willkommen sind?  Ertappst du dich dabei, etwas in dir abzuwürgen, um alles beim Alten zu belassen oder die „gute Stimmung“ nicht zu vermiesen?

Wenn wir Gedanken und Gefühle aus Angst vor Veränderung ignorieren, oder sie bewerten, werden diese nur stärker und lähmen uns mehr und mehr. Wenn wir etwas in uns unterdrücken, verpassen wir die Botschaft und die Chance,  in die Gegenwart zu kommen und zu heilen.

Wenn wir auf  unsere inneren Impulse hören, können wir uns weiterentwickeln und unsere Beziehungen verbessern.  Wenn wir den Schatten ans Licht kommen lassen, sind wir frei.

Was wir nicht annehmen wollen, lässt uns nicht sein. Was wir verstecken, kontrolliert uns. Was wir bekämpfen, wird stärker. Wenn wir ein Gefühl oder einen Impuls unterdrücken, unterdrücken wir damit auch sein Gegenteil. Wenn wir unsere Angst verleugnen, mindern wir dadurch unseren Mut. Wenn wir unsere Schwäche verbergen, nehmen wir uns dadurch unsere Stärke. Die durch Widerstände und Versteckspiele festsitzende Lebensenergie ist der Grund dafür, weshalb wir nicht vollkommen glücklich, gesund und erfolgreich sind.

Jeder Aspekt  unseres Ichs birgt in sich ein Geschenk. Jedes Gefühl, jeder Wesenszug hilft uns den Weg zum Einssein zu finden.  Alles ist hier, um uns die Liebe zu zeigen.

Wie kannst du alles,  alle Gefühle,  alle Gedanken an dir und anderen lieben?

Liebe ist nicht die Abwesenheit von Hass, Lust, Angst und Eifersucht, sondern die Summe aller Gefühle.  Wenn wir das, wovor wir uns fürchten, und das, was wir ablehnen oder verstecken, annehmen, dann  sind wir frei.  Wenn wir  bereit sind, zu allem zu sagen  “ Auch das bin ich“, können wir uns erleuchten.

Herzlichst,

Joachim Schneider