Meditiere regelmäßig, mach Urlaub und schreib 3 Dinge auf, für die Du dankbar bist

chopra_center_la_costa_californiaJoachim Schneider, 12. Januar 2017 

Eine neue Studie am Chopra Center zeigt, dass  regelmäßige Urklangmeditierer ein besseres Immunsystem aufweisen als neue Urklangmeditierer oder Kurzurlauber .  Personen, die Urklangmeditation bereits seit 6 Monaten ausübten, hatten  nach einem sechstägigen Urklangmeditationsseminar in einem Wellnesshotel eine höhere Telomeraseaktivität und eine verbesserte Antivirenbildung als  Seminarteilnehmer, für die Urklangmeditation neu war und als Personen, die während der 6 Tage dort Urlaub machten. Die regelmäßigen Meditierer hatten zu Beginn des Seminars bereits bessere Blutwerte als neue Meditierer oder Urlauber. Die  Immun- und Stressfunktion  der Urlauber und der  neuen Meditierer verbesserte sich während dieser 6 Tage gleich drastisch.  Befragungen 10 Monate nach dem Seminar zeigen, dass der Urlaubseffekt schneller verpufft als der Meditationseffekt und die Meditierer besserer Laune waren als die Urlauber.

„Telomerase und Genomik-Studie“ am Chopra Center

Wissenschaftler der University of California, der Harvard Medical School  und der Icahn School of Medicine at Mount Sinai veröffentlichten 2016 die „Telomerase und Genomik“ Studie  (Epel et al. 2016) , an der auch Elizabeth Blackburn, die Nobelpreisträgerin für Medizin mitwirkte. Die Untersuchungen ergaben, dass sich bei Personen, die schon seit wenigstens 6 Monaten Urklangmeditation praktizierten und an einem sechstätigen Urklangmeditationsseminar von Deepak Chopra teilnahmen, die Antivirenbildung erhöhte und ein „Trend zu erhöhter Telomeraseaktivität“ zu beobachten warn. Bereits am 1. Tag des Seminars  hatten Personen, die zuvor regelmäßig meditierten, bessere Blutwerte als Urlauber und neue Meditierer. 6 Tage Urlaub zur freien Verfügung am La Costa Resort des Chopra Centers führte zu denselben drastischen Genveränderungen wie die Teilnahme an Deepak Chopras Meditationsseminar für neue Meditierer. Sowohl bei Urlaubern als auch bei Meditierern verbesserte sich die Stressreaktion, die Immunreaktion und die Gesundheit der Zellen. Die Forscher sagen, dass dies die erste nennenswerte Meditationsstudie ist, bei der Personen, die Urlaub in einem Wellnesshotel  machten, als Kontrollgruppe herangezogen wurden.

Deepak Chopra war an der Durchführung dieser Studie, der Erstellung des wissenschaftlichen Manuskripts und dessen Veröffentlichung nicht beteiligt. Lesen Sie Hier Deepak Chopras erste Reaktion zu dieser Studie in seinem Artikel „Ein Durchbruch in der menschlichen Evolution“

Studiendesign

An der Studie nahmen 94 gesunde Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren teil. Die Teilnehmerinnen wohnten 6 Tage lang im Omni La Costa Resort in Carlsbad, Kalifornien, in dem auch das Chopra Center einen Flügel einnimmt. Nach dem Zufallsprinzip machte die Hälfte der Teilnehmerinnen in diesem Resort Urlaub und die andere Hälfte nahm an Deepak Chopras Meditationsseminar teil. Darüberhinaus wurden Personen rekrutiert, die an dem selben Seminar bereits teilgenommen hatten und sagten, dass sie schon seit 6 Monaten regelmäßig, die in dem Seminar gelehrte Praktik ausübten.

Meditationsseminar

In dem Meditationsseminar von Deepak Chopra  erhielt vorab jeder Teilnehmer seinen Primordial Sound, auf Deutsch Urklang, ein individuelles Mantra mit Bezug auf die Geburtszeit des Teilnehmers. Während des Seminars wird zwei mal täglich jeweils bis zu 50 Minuten meditiert, davon 30 Minuten Primordial Sound und  20 Minuten Sutren- und Chakrenmeditation. Auch werden Deepak Chopras 7 spirituelle Gesetze des Erfolgs besprochen und Fragen wie „Wer bin Ich? und „ Was will ich wirklich?“ gestellt. Morgens und Nachmittags wird darüberhinaus Yoga angeboten (Siehe mein Aufsatz über das Seduction of Spirit Seminar 2009 in Dublin).

Blutuntersuchungen und Genanalyse

Blutproben am 1. und 5. Tag des Aufenthalts, die auf Veränderungen in 20,000 Genen und in Biomarkern untersucht wurden, zeigen, dass sich bei allen Beteiligten, auch den Urlaubern, der Genausdruck drastisch veränderte, was die Immunreaktion verbesserte, entzündungshemmend wirkte und die Wundheilung verbesserte (Siehe die „Supplementary Materials dieser Studie). Bei regelmäßigen Meditierern, welche schon vom 1. Tag an bessere Blutwerte hatten, erhöhte sich darüberhinaus die Antivirenbildung und es war ein „Trend zu erhöhter Telomeraseaktivität“ zu beobachten. Telomerase, von Elizabeth Blackburn entdeckt, ist ein Enzym, welches die Telomere, die Schutzkappen an den Chromosomenenden wachsen lässt und das Altern der Zellen verlangsamt. Lange Telomere weisen auf gesunde Zellen hin, kurze auf chronischen Stress und Entzündungen und gelten als Vorboten von Diabetes, Depression, Demenz, Alzheimer, Herz- Stoffwechselkrankheiten, Krebs und einem vorzeitigen Tod.

Meditation verbessert die Laune

Zum Zeitpunkt der zwei Blutentnahmen, also am 1. und 5. Tag des Aufenthalts, füllten Teilnehmer Standardfragebögen zur Messung von depressiven Symptomen, Stress, Lebensfreude und Achtsamkeit aus. Einen Monat danach und zehn Monate später beantworteten die Teilnehmer dieselben Fragebögen nochmals. Die Auswertung dieser Selbsteinschätzungen ergab, dass am 5. Tag sowohl Urlauber als auch Meditierer weniger gestresst waren als am 1. Tag. Regelmäßige und neue Meditierer waren noch 10 Monate nach dem Aufenthalt weniger gestresst und weniger depressiv als am 1. Tag des Aufenthalts, Urlauber jedoch nicht. Die in diesem Seminar gelehrten Meditationen regelmäßig zu praktizieren, verbessert offenbar langfristig die Laune und macht achtsamer, während der Erholungseffekt aufgrund von Urlaub schneller verpufft.

Zusammenfassung der Autoren

Die Wissenschaftler fassen diese Studie wie folgt zusammen:

„Die Studie zeigte große gesundende  Veränderungen  im Genausdruck aufgrund von Urlaub. Die Stressreaktion und Immunfunktion mit Bezug auf Wundheilung und Entzündung verbesserte sich. Für diejenigen, die bereits Meditation praktizierten, bietet ein Meditationswochenende eine zusätzliche Zellgesundung über den Urlaubseffekt hinaus, möglicherweise verbunden mit gesundem Altern und erhöhter Telomeraseaktivität“.

Darüberhinaus sagen die Autoren, dass die Ergebnisse dieser Genausdrucksstudie mit denen von Kurzzeitstudien über andere Praktiken übereinstimmen (Epel et al.,2016).

Es folgen meine Schlussfolgerungen aus dieser Studie.

Meditiere regelmäßig

Personen, die an dem Seminar von Deepak Chopra bereits zuvor teilgenommen hatten und die darin gelehrte Praktik seit wenigstens 6 Monaten ausübten, hatten bereits bessere Blutwerte, bevor das Seminar begann.  Von allen Beteiligten hatten sie den entzündungshemmendsten Genausdruck. Da Meditation offenbar besonders wirkungsvoll  ist, wenn man sie regelmäßig ausübt, gilt es eine Praktik zu finden, die man über einen längeren Zeitraum machen möchte. Lesen Sie dazu  Achtsam, konzentriert, mühelos? Meditation und Gehirnwellen oder Welche Meditation macht Dich lebendig?

Mach öfter Urlaub

Ein Umfeld, in dem Sie sich erholen können und von Ihren Alltagspflichten befreit sind, löst schon nach 6 Tagen einen entzündungshemmenden Genausdruck aus, stärkt das Immunsystem und verbessert die Stressreaktion.  Dieser Urlaubseffekt lässt sich sicher nicht nur im La Costa Resort erreichen. Machen Sie daher öfter Urlaub!

Urlaub statt Meditation?

Nur weil Urlauber vergleichbare Genveränderungen verzeichneten, wie neue Meditierer, heißt das nicht, dass man auf die Meditation verzichten sollte.  Regelmäßige Meditierer hatten bereits zu Beginn der Studie bessere Blutwerte als die anderen Studienteilnehmer und nach dem Seminare  eine höhere Telomeraseaktivität und eine verbesserte Antivirenbildung als neue Meditierer und Urlauber . Laut einer Befragung 10 Monate später, verpuffte auch der Urlaubseffekt viel früher, während die neuen Meditierer immer noch besserer Laune waren.

Für mich ist es erstaunlich, dass 6 Tage lang je 10  Stunden in einem Seminarraum zu verbringen so erholsam wie Urlaub in einem Luxushotel sein kann.  Als Jemand, der schon mehrmals an einem Meditationssemianr von Deepak Chopra teilgenommen hat, und jemand, der schon vielen Menschen die Primordial Sound  Meditation von Deepak Chopra beigebracht hat, habe ich die vielfältigen Vorzüge dieser Praktik erleben dürfen. Aufgrund all meiner Erfahrungen mit dieser mühelosen Meditation, kann ich Ihnen diese wärmstens empfehlen.

„Digital Medicine“ Studie

In einer anderen Chopra Center-Studie über die Wirkung der Primordial Sound Meditation (Steinhubl et al., 2015), auf Deutsch Urklangmeditation,  im Rahmen des einwöchigen „Seduction of Spirit“ Kurses, wurde die Gehirnaktivität von 40 Meditierern mit innovativen drahtlosen Geräten vor, während und nach der Meditation gemessen. Vor der Meditation wurde allen Teilnehmern gesagt, sie sollen einmal tief ein- und ausatmen. Nach der Meditation blieben die Teilnehmer noch sitzen und hörten 10 – 20 Minuten lang dem Vortragenden zu. Danach fand eine 4 minütige, geführte Atemübung statt, bei der 4 Sekunden lang eingeatmet, 4 Sekunden lang der Atem angehalten, und 4 Sekunden lang jeweils abwechselnd durch das linke bzw rechte Nasenloch geatmet wurde.

Ergebnisse

Von der ersten Primordial Sound Meditation an, kam es zu Veränderungen in der Gehirnaktivität und zu einer Blutdrucksenkung (Steinhubl und Topol, 2015).  Meditierer erlebten darüberhinaus eine Absenkung an Gammawellen im Gehirn im Vergleich zur Ruhephase, was zeigt, dass die Primordial Sound Meditation keine Konzentrationsmeditation ist. Veränderungen in der Herzrate, Atemfrequenz und im Nervensystem wurden im Vergleich zur Ruhephase nicht gefunden. Da Studien mit ähnlichen Meditationspraktiken jedoch Veränderungen im zentralen Nervensystem und der Herzrate feststellen (Lutz et al., 2004; Garrison et al., 2013 über TM; Nesvold et al., 2012 über ACEM), spekulierten die Forscher dass die drahtlosen Messgeräte womöglich beim Meditieren störten.

„Synchrodestiny“-Studie

In der bislang noch unveröffentlichten „Synchrodestiny“ Studie, fanden Kozak und Kollegen (2015) heraus, dass manche Menschen die Fähigkeit haben, Gehirnsignale an eine Person, mit der sie zuvor regelmäßig meditiert hatten, weiterzuleiten, ohne mit dieser Person in direktem Kontakt zu stehen. Die 8 Paare, die an dieser Studie teilnahmen, waren in Primordial Sound Meditation geschult worden und meditierten 30 Tage lang 2 mal täglich jeweils zur selben Zeit. Für das Experiment wurden beide Meditierer in voneinander getrennte Räume gebracht, um zu prüfen, ob der eine dem anderen ein Gehirnsignal übermitteln kann. Um dies zu testen, wurde zuerst ein Teilnehmer visuell stimuliert, und danach die  Gehirnaktivität beider Personen gemessen. Bei 5 von 16 Personen, die ein Signal sendeten, kam es beim Partner gleichzeitig zu erhöhter Gehirnaktivität, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass dies Zufall war, gering ist.

Dankbarkeitsstudie

Menschen, die 8 Wochen lang jeden Tag 3 Dinge aufgeschrieben hatten, für die sie dankbar waren, wiesen niedrigere Entzündungswerte auf, was das Herzinfarktrisiko absenkte (Mills et al., 2015). Die Teilnehmer der Studie waren 186 Männer und Frauen, die seit wenigstens 3 Monaten herzkrank waren. Die Auswertung von Standardfragebögen ergab, dass dankbare Menschen bessere Laune hatten, besser schlafen konnten und sich mehr zutrauten. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass ein dankbares Herz ein gesünderes Herz ist.

Über den Autor
Joachim Schneider, Ph.D., hat in Sozialpsychologie an der University of Washington promoviert  und ist als Coach und Berufsberater zertifiziert. Er praktiziert seit 1998 Primordial Sound Meditation und wurde 2003 von Deepak Chopra und seinem Trainer-Team am Chopra Center in Carslbad, Kalifornien als Primordial Sound Medtationslehrer zertifiziert. Er war 2006 „Teacher of the Month“ am Chopra Center. Seit 2003 unterrichtet er Primordial Sound Meditation unter dem Namen „Urklangmeditation“  im deutschsprachigen Raum und bildet mittlerweile auch Lehrer in der mühelosen Spirit Sound Meditation aus. Seit 2006 beschäftigt er sich mit der vedischen Astrologie und er ist ein Mantrenzauberer, ein Mantrika.

Literaturverzeichnis

Epel, E.S., E. Puterman, J. Lin, E. H. Blackburn, P. Y. Lum, N. D. Beckmann, J. Zhu, E. Lee, A. Gilbert, R. A. Rissman, R. E. Tanzi and E. E. Schadt. „Meditation and vacation effects have an impact on disease-associated molecular phenotypes.” Translational Psychiatry (2016) 6, e880; doi:10.1038/tp.2016.164. Supplementary Appendix: Supplement to: “Meditation and vacation effects impact disease-associated molecular phenotypes”Supplementary Information

Kozak, Leila , Leanna J. Standish, Heather King, L. Clark Johnson, Todd Richards, Marilyn Schlitz, David Simon, Deepak Chopra, Bastyr University Research Institute, NeuroResearch Services/University of Washington, Institute of Noetic Sciences, Chopra Center for Well Being. “Evidence Of Neural Signal Transfer Between Distant Subjects Who Have Undergone Primordial Sound Meditation (PSM) Training” (Bislang unveröffentlicht)

Mills,  Paul J., Deepak Chopra, Laura Redwine, Kathleen Wilson, Meredith A. Pung, Kelly Chin, Barry H. Greenberg, Ottar Lunde, Alan Maisel, Ajit Raisinghani, Alex Wood. “The Role of Gratitude in Spiritual Well-Being in Asymptomatic Heart Failure Patients”. Spirituality in Clinical Practice, published online April 6, 2015.

Nesvold A1, Fagerland MW, Davanger S, Ellingsen Ø, Solberg EE, Holen A, Sevre K, Atar D. Increased heart rate variability during nondirective meditation. Eur J Prev Cardiol. 2012 Aug;19(4):773-80. doi: 10.1177/1741826711414625. Epub 2011 Jun 21.

Steinhubl S.R, Nathan E. Wineinger, Sheila Patel, Debra L. Boeldt, Geoffrey Mackellar, Valencia Porter, Jacob T. Redmond, Evan D. Muse, Laura Nicholson, Deepak Chopra and Eric J. Topol1. Cardiovascular and nervous system changes during meditation  Front. Hum. Neurosci., 18 March 2015