Die 6 häufigsten Fallen bei der Berufswahl

Viele Menschen verbringen zwischen 50,000 und 70,000 Stunden und mehr ihres Lebens am Arbeitsplatz.  Das ist mehr Zeit als mit Familie, Freunden und sogar im Schlaf. So manche üben darüber hinaus eine Tätigkeit aus, die sie nicht mögen.  Wenn sie die folgenden  Fallen vermeiden, können Sie  eine erfüllende Tätigkeit finden.

1. Unkenntnisfalle

Nicht nur am Urlaubsort stellt sich heraus, dass das Hotel vielleicht nicht so schön liegt wie angepriesen, Menschen und Kultur ganz anders sind, als Sie dachten und von der lauten Baustelle war auch keine Rede im Prospekt.  Viele Menschen haben Vorstellungen von einem Beruf oder einem Studium, die den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort nicht entsprechen, oder sie stellen fest,  dass die Tätigkeit nicht zu ihnen passt.

Die Berufswahl sollte deshalb so gut informiert wie möglich getroffen werden. Sprechen Sie mit vielen Menschen, die den von Ihnen angestrebten Beruf  ausüben.  Gewinnen Sie Klarheit über Ihre Neigungen, Ziele, Werte, den Lebensstil, den Sie möchten und finden dazu passende Berufe.

2. Akzeptanzfalle

Manche Menschen wählen einen Beruf aus, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Sie tun das, was Eltern, Verwandte oder Bekannte vorschlagen oder wählen Berufe aus, die „cool“ oder „in“ sind, um andere Leute zu beeindrucken.

Was würden Sie beruflich tun, wenn Ihre Eltern, Familie, Freunde nicht da wären. Anstatt von der Gesellschaft Akzeptanz zu suchen, akzeptieren Sie sich selbst.  Hinter dem Bedürfnis nach gesellschaftlicher Akzeptanz steckt oft mangelndes Selbstvertrauen und die Angst, den eigenen Weg zu gehen.  Wahre Macht kommt von innen. Vertrauen Sie auf ihre innere Weisheit.

3. Verfügbarkeitsfalle

Haben Sie Ihren Beruf gewählt, „weil da gerade was frei“ war, auch wenn die Tätigkeit nicht ihren Interessen entspricht? Einen Beruf auszuüben, der Ihre Gaben und Ziele nicht fördert, verschwendet wertvolle Zeit, die Sie andernfalls  dazu verwenden können,  Ihre Talente und Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ein gefragter Experte auf Ihrem Interessensgebiet zu werden.

In dem Beruf,  den Sie anstreben, ist zurzeit keine Stelle frei?  Sie haben nicht die nötige Ausbildung oder Qualifikation oder ihnen fehlt das Geld? Wo ein Wille, da auch ein Weg. Die Welt hungert nach Menschen, die sich für eine Sache begeistert einsetzen.  Sie können auch Ihren eigenen Beruf erfinden. Thomas Leonhard hat den Beruf des Life Coachs erfunden.

4. Klammerfalle

Wollen Sie auf Biegen und Brechen Ihr berufliches Ziel erreichen? Klammern Sie sich an einen bestimmten Weg oder an das, was Sie jetzt haben und verpassen dabei den Fluss des Lebens?

So wichtig Beharrlichkeit ist, wenn wir für diesen Augenblick nicht offen sind, können auch keine neuen Impulse von außen kommen, die das Erreichen des Zieles erleichtern.  Flexibilität eröffnet neue Möglichkeiten. Geben Sie dem Zufall eine Chance.  Lassen Sie sich auf etwas ein, auch wenn es nicht 100% das ist, was Sie suchen. Perfektion ist der Feind des Fortschritts.  

5.  Wartefalle

Warten Sie auf bessere Zeiten, darauf, dass die Umstände sich ändern oder Sie sich wohlfühlen, bevor Sie  tun, was Sie wirklich möchten?

Stolz, Minderwertigkeitsgefühle und Angst vor Ablehnung  halten uns davon ab, darum zu bitten, was wir wollen und das zu tun, was wir möchten.

Anstatt ein Opfer der Umstände zu sein,  können wir bewusst Entscheidungen treffen im Vertrauen darauf, dass das Geld, die Zeit, die Menschen und Möglichkeiten von dort kommen, wo sie gerade sind.  Die Umstände passen sich immer unseren Entscheidungen an.  Sie werden nie genügend Geld, Zeit und Unterstützung haben.

Machen Sie doch gleich, was Sie wirklich möchten.

6. Sicherheitsfalle

Die meisten alten Menschen wünschen sich im nachhinein,  sie wären mehr Risiken eingegangen und hätten größere Ambitionen gehabt.  Auch wenn Sicherheit für viele ein ganz wichtiger Wert ist, werden Sie nie Ihr Potential ausschöpfen, wenn Sie immer nur auf Nummer Sicher gehen. Umarmen Sie das Unsichere. Das nennt man auch Leben.

Herzlichst,

Joachim Schneider

© Copyright 2009  Dr. Joachim Schneider

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