7 Tipps um Körper und Seele zu verjüngen

von Dr. David Simon

Wenn Energie und Information frei fließen, fühlen  wir uns wohl, lehrt Ayurveda. Bei Übermüdung und Erschöpfung  lagern sich Giftstoffe ab, die im Sankrit  “Ama” heißen. Wenn unverdaute  Nahrung und Erlebnisse im Körper zurück bleiben, verhindern diese optimale Gesundheit und Wohlbefinden.

Der Frühling ist in der nördlichen Halbkugel traditionell die Zeit des Neuanfangs und  ideal, um Rückstände im Körper auszuscheiden.  Hier ein paar Tipps, um Körper und Seele zu  verjüngen:

 

1. eine eintägige Saftfastenkur

2. einfache Ernährung

3. frisches, sauberes Wasser trinken

4. Ruhe

5. “Medienfasten”

6. Ausschwitzen

7. Belastende Gefühle loslassen

 

1. Eine eintägige Saftfastenkur

Gelegentlich Saftfasten entschlackt den Körper, stärkt die Verdauung  und beruhigt. Nehmen Sie einen Tag lang nur Kräutertees, frische Säfte und pürierte Gemüsesuppen zu sich. Kapha-Typen können so eine Kur einmal pro Woche durchführen, Pitta-Typen maximal zweimal im Monat. Vata-Typen sollten die Kur nur dann machen, wenn die Diät  genug erdende Elemente beinhaltet, weil sie sonst unausgeglichen werden und ermüden. Essen Sie am Tag nach der Kur alle sechs Grundgeschmacksrichtungen: süβ, sauer, salzig, scharf, bitter und herb.

 

2. Einfache Ernährung

Wem eine Saftfastenkur zu streng ist, kann ein paar Wochen lang, einfache, leicht verdauliche Nahrung wie Reis, gekochtes Gemüse, Dal und Suppe mit scharfen Gewürzen wie Ingwer, Basilikum, Salbei, Thymian und Kardamom zu sich nehmen. Frisches Obst am Morgen, Gemüse und Reis während des Tages und Suppe am Abend. Trinken Sie tagsüber mehrmals in kleinen Schlucken frischen Ingwerwurzeltee mit einem Teelöffel frischem Ingwer und heiβem Wasser. Vermeiden Sie Milch, Fleisch, Eier, Käse, Süßigkeiten, Fabrikzucker und industriell verarbeitete Stärke.

3. Frisches, sauberes Wasser trinken

Eine der einfachsten und wirkungsvollsten Methoden zur Entschlackung ist, mehr Wasser zu trinken. Mehrere wissenschaftliche Studien haben bestätigt, dass das Durstempfinden mit dem Alter abnimmt, was Austrocknungserscheinungen zur Folge hat: Kopfweh, trockene Haut, Verstopfung, Müdigkeit sind Symptome, die  auf einen Mangel an Flüssigkeit hindeuten können. Manche Mediziner behaupten, dass hoher Blutdruck, Asthma, und chronische Schmerzen auch auf Flüssigkeitsmangel zurückgehen.

Wie viel Flüssigkeit braucht man?

Wenn Sie nicht unter Nieren- oder Leberproblemen leiden, sollten Sie bei ca. 70 Kilo Körpergewicht täglich 2,5 Liter Wasser trinken, bei  60 Kilo ca. 2 Liter.  Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Kakao, Schwarztee, grüner Tee, Limonaden  oder Alkohol zählen dabei nicht, weil sie dem Körper zusätzlich Flüssigkeit entziehen.

 

4. Ruhe

Meditation ist das beste Hilfsmittel, um Körper, Geist und Seele zu erneuern. Das Gewahrsein während der Meditation beruhigt und gleicht aus. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die schon seit langer Zeit meditieren, bedeutend weniger  Stress, Herzkrankheiten, Angst oder Depressionen erleben als Nichtmeditierer. Den Langzeitmeditierern fällt es leichter, schädliche Gewohnheiten wie Rauchen, Alkohol und Drogen aufzugeben.

Wenn Sie Schwierigkeiten beim Meditieren haben oder sich mit “zu vielen Gedanken”, Unruhe  oder Langweile herumplagen, verlieren Sie nicht den Mut!  Dies sind Zeichen, dass Sie Stress abbauen. Wenn Sie  damit beginnen, regelmäßig zu meditieren, bemerken Sie, dass sich Gedanken und Gefühle angehäuft haben, die sich langsam auflösen. Wir kehren zu der Ruhe zurück, die immer schon da war, dem Ort des reinen Bewusstseins. Dort wartet  Friede, Heilung und wahre Verjüngung.

Wenn Sie nicht schon regelmäßig meditieren, ist es jetzt an der Zeit, damit zu beginnen. Es gibt 21 Tage lange, kostenlose Meditationskurse vom Chopra Center in Englischer Sprache. Mehr Info hier>>

 

5. „Medienfasten“

Nicht nur das, was wir essen wirkt sich auf unser Wohlergehen aus, sondern auch das, was wir  mit unseren Augen und Ohren aufnehmen. Zuviel Fernsehen, stundenlanges Internetsurfen und künstliches Licht hinterlässt Spuren und leert die Energiereserven. Bleiben Sie elektronischen Giften fern, schränken Ihren Konsum ein und unternehmen etwas, was Ihre fünf Sinne belebt. Halten Sie sich im Freien auf und atmen tief ein- und aus. Wenden Sie sich Hobbies wie Musik, Gartenarbeit, Malen oder  Sport zu.

6.  Ausschwitzen

Sport und Bewegung sind Eckpfeiler eines Entschlackungsprogramms. Hitze und Schweiß, die durch Bewegung entstehen, entgiften den Körper. Machen Sie  jeden Tag wenigstens 20 Minuten lang ein Herzkreislauftraining, bei dem Sie leicht zum Schwitzen kommen. Darüber hinaus sind  tägliche Übungen wie Yoga wichtig, um die Beweglichkeit und Harmonie im Körper zu steigern. Zusätzlich kann  ein heiβes Bad, Dampfbad  oder ein Saunabesuch  dabei helfen, Körpergifte abzubauen.

7. Belastende Gefühle  loslassen

Schleppen Sie unverarbeiteten Ärger, Schmerz oder Enttäuschungen mit sich herum? Bedrückende Gefühle führen zu Ama im Körper und müssen entsorgt werden. Fragen Sie sich zunächst  „An welchen Kränkungen, die mir nichts mehr bringen,  halte ich fest?“  Sobald Sie wissen, was Sie loswerden möchten, führen Sie ein Tagebuch darüber, wie sich das eigene Leben ändern würde, wenn  Sie eine Kränkung  loslassen. Denken Sie sich dann ein  kleines Ritual aus,  in dem Sie versprechen, das, woran Sie  so lange festgehalten haben, loszulassen.

Mehr detaillierte Erklärungen dazu finden Sie in meinem Buch „Liebe heilt alles“, einem  5-Schritte Programm um bedrückende Gefühle zu erkennen,  in Bewegung zu bringen und abzuwerfen.

Wenn Körper und Geist die Gelegenheit  haben, scheiden sie  das aus, was uns nicht mehr dient. Wenn wir zur Ruhe kommen und auf die Weisheit des Körpers hören, erkennen wir, was wir loslassen wollen und wie wir  giftige Erlebnisse mit belebenden ersetzen können.

Herzlichst,

David

© Copyright 2010 the Chopra Center for Wellbeing at La Costa Resort and Spa. 2013 Costa de Lar Rd. Carlsbad, CA 92009.  Aus dem Amerikanischen  angepasst von Silke Schnabl und Dr. Joachim Schneider.  Hier die Originalversion dieses Artikels in Englischer Sprache