Joachim Schneider über Deepak Chopras neues Buch „The Seven Spiritual Laws of the Superheroes“ dato nur auf Englisch verfügbar. Hier ein Video Chopras zu diesem Buch.
Superhelden, wie Nelson Mandela, erfüllen nicht nur unser Bedürfnis nach Bedeutung und Erfüllung im Leben. Mehr noch, die Welt braucht Superhelden, um ökologische Zerstörung, Terror und soziale Ungerechtigkeit zu beenden.
Anhand von Comicstripfiguren wie Superman und Göttern aus verschiedenen Kulturkreisen beschreibt Deepak Chopra die Entwicklung und Eigenschaften die jemanden zu einem Superhelden machen.
1 Ausgeglichenheit
Der Weg zum Superhelden beginnt mit Ausgeglichenheit. Ausgeglichen sein, heißt offen sein für das, was jetzt passiert. Stress entsteht, wenn wir das, was jetzt passiert, nicht akzeptieren.
Anstatt wie ein Reptil zu reagieren und zum Spielball von Gefühlen wie Neid, Eifersucht, Zorn, Sturheit oder Angst zu werden, gehe nach innen und antworte mit Mitgefühl. Beobachte Deine Gefühle und den Körper und frage Dich, wo diese Empfindungen herkommen. Was für Werte und unausgelebte Bedürfnisse stecken dahinter? Folge sanft diesen Werten und Bedürfnissen und lebe Deine Frage, bis Du eine Antwort bekommst.
Du musst Chaos in dir haben, um einen neuen Stern zu gebären. Friedrich Nietzsche
Freunde Dich mit Deinem Schatten an. Finde die Eigenschaften von Menschen, die Dich auf die Palme bringen, in Dir selbst. Wann warst Du selber schon mal so? Unter welchen Umständen könntest Du Dir vorstellen, so zu sein? Was ist im Kern „gut“ an diesem Verhalten. Was kannst Du daraus lernen?
Übungen für Ausgeglichenheit:
1. Treibe täglich Sport, praktiziere Yoga, Meditation und Atemübungen. Verbringe Zeit in der Natur, iss gesund, pflege belebende Beziehungen und räume auf.
2. In einer Krise finde heraus, welche Faktoren dazu geführt haben und tue das genaue Gegenteil.
3. Wenn Du zu Abhängigkeiten neigst, lebe Deine Neigung zur Sucht im Sport oder in kreativer Betätigung aus.
2 Wandel
“Ich nutze meine Erinnerungen, aber ich lasse mich nicht von ihnen benutzen.”
Deepak Chopra
Der Schlüssel zu Wandel und Veränderung ist, nicht an bestimmten Rollen oder Sichtweisen zu kleben. Du bist nicht die persönliche Geschichte, die du mit Dir herumträgst. Du bist nicht der Gefangene Deiner Vergangenheit. Du kannst alles und jeder sein.
Wer die Welt von den verschiedensten Blickwinkeln sehen kann, muss keine Angst mehr haben. Schon in den Upanischaden heißt es „Grenzenlose Flexibilität ist das Geheimnis der Unsterblichkeit.“
Übungen für Wandel:
1. Vermeide in Bahnen von „richtig“ und „falsch“ zu denken.
2. Stell dir vor, Du bist ein Baby, ein Delfin, ein Baum, Buddha oder eine Kriegerkönigin. Sieh Dich als Lichtkörper. Stell Dir vor Du wirst immer leichter. Je mehr verschiedene Rollen Du spielst, desto leichter fällt es Dir, neue Blickwinkel einzunehmen und Dich zu verändern.
3. Hinterfrage eingrenzende Glaubenssätze. Stimmt das wirklich? Warum glaube ich, dass es stimmt? In wie weit schränkt mich dieser Glaubenssatz ein? Wie bin ich zu diesem Glaubenssatz gekommen? Brauche ich diesen Glaubenssatz?
3 Macht
“Das Streben nach Sicherheit ist ironischer Weise die Grundlage aller Unsicherheit.”
Deepak Chopra.
Je mehr Du das Bedürfnis nach Anerkennung und Kontrolle aufgibst, desto mehr Macht hast Du. Mächtig sein, heißt zu wissen, dass niemand mehr ist als Du und niemand weniger. Mächtig sein heißt, sich nicht von Furcht lenken zu lassen und frei von Vergangenheit und Erwartungen zu sein. Wirkliche Macht erfordert keine Mühe oder Anstrengung. Anderen zu helfen schenkt die meiste Macht.
Übungen für mehr Macht
1. Heiße jeden Tag als einen neuen Tag willkommen.
2. Sei authentisch.
3. Wähle befähigende Sprache und vermeide Schimpfwörter.
4. Nimm das Verhalten anderer nicht persönlich.
5. Handle in Harmonie mit dem Kosmos, hilf anderen und verbreite Liebe und Frieden.
6. Ahme Deinen Helden nach. Frage Dich, was er oder sie jetzt an Deiner Stelle tun würde und mach das.
4 Liebe
Liebe heißt ehrlich mitfühlen und gerne bereit sein, Opfer zu bringen. Um so eine Liebe zu finden, siehe alles um Dich herum in seiner Ganzheit als Teil des Universums.
Übungen für mehr Liebe
1. Nimm einen Menschen, so wie er ist. Jeder Mensch gibt sein Bestes von seiner Bewusstseinswarte aus.
2. Sei stets bereit zu vergeben.
3. All Deine Beziehungen sind ein Spiegelbild des Lichts und Schattens in Dir.
4. Mach die Höhepunkte in Deinem Leben zum Anker für Dein Lebensgefühl im Alltag.
5 Kreativität
“Unsere ewigen Kriege auf der Suche nach dem ewigen Frieden sind ein trauriger Widerspruch.”
Deepak Chopra
Gib Dich nicht damit zufrieden, immer dasselbe zu tun. Probleme sind Gelegenheiten, zu wachsen. Um ein Problem kreativ zu lösen, frage Dich, was genau das beabsichtigte Ergebnis ist. Recherchiere dazu relevante Informationen und analysiere Vor- und Nachteile. Bring Erfahrungen aus einem anderen Umfeld in die Situation mit ein, um das Thema von einem neuen Blickwinkel zu sehen.
„Kein Problem kann auf derselben Bewusstseinsebene gelöst werden, auf der es entstanden ist.
Albert Einstein
Höre mit dem Körper, dem Herzen, dem Verstand und der Seele hin und werte nicht, was Du hörst. Frage Dich „Wo ist hier die Weiterentwicklung für alle Beteiligten?“ Schlaf darüber, tanze und meditiere und lass eine für alle Beteiligten vorteilhafte Vision entstehen.
Übungen für mehr Kreativität:
1. Frage Dich in jedem Augenblick „Wie kann ich hier helfen?“ und „Wo ist hier die Chance?“
6 Absicht
Unsere Absichten, ob bewusst oder unbewusst, lösen all unsere Handlungen aus. Um eine Absicht zu verwirklichen, gilt es diese loszulassen, ganz in die Gegenwart überzugehen und dem Universum den Rest zu überlassen. Solange wir im Einklang mit der Natur sind und je weniger wir uns anstrengen, umso mehr erreichen wir.
Absichten auf Biegen und Brechen umzusetzen schafft großen Widerstand. Jede Herausforderung, jedes Hindernis auf dem Weg zum Ziel ist eine kreative Chance. Am wirkungsvollsten sind uneigennützige Absichten, die während der Meditation gesät und durch sie gestärkt werden.
Zum Finden Deiner Absicht, Lass die Aufmerksamkeit auf das Herz übergehen und frage Dich “Was möchte ich?“ Bleib ein paar Minuten in dieser Stille. Lass die Antwort auf diese Frage im Laufe der Tage in Form von zufälligen Begegnungen, Beziehungen, neuen Situationen und Erkenntnissen auf Dich zukommen.
Übungen zur Stärkung von Absichten:
1. Male Dir das erwünschte Ergebnis ganz genau aus.
2. Formuliere eine Absicht während der Meditation. Lass die Absicht los und gehe ganz auf diesen Augenblick über. Gib Dein Bestes und klebe nicht am Ergebnis.
7 Eins sein
Ich bin das. Du bist das. Alles ist das. Das allein ist alles.
Yoga Vashishta
Wenn wir diese Worte verstehen, verstehen wir alles, was es zu verstehen gibt.
Wir sind nicht voneinander getrennt, sondern mit allen und allem verwoben. Erst, wenn wir dies verinnerlicht haben, können wir Verzweiflung und Enttäuschung hinter uns lassen.
Wenn wir uns darüber Gedanken machen, wofür wir dankbar sein können, nähern wir uns der Seele. Leben heißt Liebe verbreiten, Mut machen und im Einklang mit seinen höchsten Werten und Zielen zu handeln.
Mitgefühlsmeditation:
1. Zähle auf, was gut an Deinem Leben ist.
2. Beobachte Deinen ganzen Körper von oben bis unten.
3. Bitte den Atem, langsamer zu werden.
4. Mit der Aufmerksamkeit auf dem Herzen, bitte Deinen Herzschlag darum, langsamer zu werden.
5. Lass die Aufmerksamkeit auf das Herz übergehen und flüstere Worte wie Liebe, Freude, Friede, Ausgeglichenheit, Harmonie, Heiterkeit, Lächeln und Ekstase Deinem Herz zu.
7. Stell Dir jetzt ein Bild Deines Superhelden vor. Beobachte und bewundere seine oder ihre Eigenschaften.