20. Januar 2012, Auszüge aus „Cancer: a preventable disease creates a revolution“
Anmerkung zu diesem Artikel vom Übersetzer
Der folgende Artikel Deepak Chopras beschreibt, wie die westliche Medizin ihre Meinung gegenüber Krebs geändert hat, stellt aber keinen Überblick Chopras ganzheitlichen Ansatzes zur Krebsheilung dar. Hierzu lesen Sie bitte die folgenden Links. “die heilende Kraft”.
https://www.wasmachtdichlebendig.eu/2010/05/31/die-heilende-kraft/
http://www.amazon.de/Heilung-K%C3%B6rper-Seele-Ganzheit-erfahren/dp/3485013161/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1331024998&sr=8-1
https://www.wasmachtdichlebendig.eu/2010/02/25/jung-und-gesund-bleiben-teil-1-joachim-schneider/
https://www.wasmachtdichlebendig.eu/2011/03/03/natuerlich-heilen-mit-ayurveda-deepak-chopra/
Krebsforscher gehen mittlerweile davon aus, dass 90 – 95 % aller Krebserkrankungen durch einschneidende Veränderungen im Lebensstil vermieden werden können. Bislang war man der Meinung, daß nur 5% aller Krebskrankheiten auf Umweltfaktoren wie Ernährung oder Chemikalien zurückgehen.
Genetische Veränderungen spielen eine geringere Rolle als gedacht. Craig Venter, der „Vater“ des menschlichen Genom-Projekts, hält die menschliche Biologie für viel komplizierter als vermutet. Da tausende von Faktoren den Körper beeinflussen, sind Gene nicht unser Schicksal.
Bei manchen Krebsarten, zum Beispiel Kinderkrebs, der am häufigsten in Form von Leukämie auftritt, spielt Vererbung allerdings eine Rolle. In den letzten 40 Jahren hat sich die Erfolgsrate bei der Behandlung bestimmter Genveränderungen von 20 auf 80 % erhöht. Die Chemotherapie und Bestrahlungen, die die Kinder über sich ergehen lassen müssen, sind nicht mehr so lebensbedrohlich wie früher.
Tun Sie Alles nur Erdenkliche, um eine Krebskrankheit zu vermeiden.
Krebsvorbeugung
Die meisten Krebserkrankungen sind nicht genetisch bedingt. Man geht davon aus, dass 25 – 30 % aller Krebserkrankungen auf Rauchen zurückgehen, 30 – 35 % auf Ernährung und 15 – 20 % auf Infektionen, von denen viele vermeidbar sind.
Übergewicht, Rauchen, Alkohol, mangelnde körperliche Ertüchtigung, schlechte Ernährung, UV- und andere Strahlen, Krebsbakterien und Krebserreger in der Nahrung und im Umfeld führen zu chronischen Entzündungen im Körper. Je länger eine Entzündung andauert, desto größer ist das Krebsrisiko.
Normalgewicht
Es besteht ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und Dickdarm-, Brust- Gebärmutter- , Speiseröhren- und Nierenkrebs. Studien besagen, dass in Amerika Übergewicht zu 14% aller Krebstoten bei Männern und 20 % aller Krebstoten bei Frauen führt. Es ist daher wichtig, sein Gewicht auf einem gesunden Niveau zu halten, um Krebs und auch Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Fettleber, und Osteoarthritis zu vermeiden.
Körperliche Ertüchtigung
Zahlreiche Studien zeigen, dass Sport gegen Krebs schützt, sogar wenn man übergewichtig ist. Regelmäßige körperliche Ertüchtigung senkt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau Brustkrebs bekommt, möglicherweise auch weil Sport die Insulin- und Östrogenwerte senkt. Das Risiko von Darmkrebs sinkt auch durch körperliche Betätigung, wahrscheinlich weil Bewegung, die Verdauungszeit verkürzt und der Darm weniger lang in Kontakt mit potentiellen Krebserregern ist.
Anti-Krebsernährung
Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, löst etwa ein Drittel aller Krebskrankheiten aus, fast so viele wie Rauchen. Da Krebs mit langfristigen Entzündungen einhergeht, können entzündungshemmende Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse und bestimmte Gewürze vor Krebs schützen. Wassermelonen, Grapefruit, Tomaten, (rote) Trauben, Erdnüsse, Beeren, Zitrusfrüchte, Brokkoli, grünes Blattgemüse, Wein, (grüner) Tee, Gelbwurz, Knoblauch, Chili, Ingwer, Bockshornklee, Fenchel, Nelken, Zimt und Rosemarin schützen vor Krebs, da sie krebsbekämpfende, entzündungshemmende Stoffe enthalten.
Vollkorn senkt das Risiko von Darmkrebs, weil es wirkungsvolle Stoffe zum Schutz vor freien Radikalen enthält und reich an Ballaststoffen ist, was die Verdauung beschleunigt.
Nicht Rauchen und kein Tabak
Tabak ist für 30% aller Krebstode verantwortlich. Dass Rauchen Lungenkrebs auslöst ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass Rauchen das Risiko von über 14 weiteren Krebsarten erhöht. Rauchen zusammen mit Alkohol erhöht darüberhinaus das Krebsrisiko um ein vielfaches. Der als ungefährliche Alternative angepriesene rauchlose Tabak ist weltweit für 400,000 Fälle von Mundkrebs verantwortlich.
Alkohol nur in Maßen
Wenn überhaupt, dann sollte man als Mann nicht mehr als 2 „Drinks“* und als Frau nicht mehr als einen pro Tag zu sich nehmen. Langfristiger, regelmäßiger Alkoholkonsum erhöht das Krebsrisiko im Atmungs- und Verdauungsbereich, im Mund, Rachen, in der Speiseröhre, Leber und Brust.
UV-Strahlen meiden
Hautkrebs tritt häufig auf und ist oft tödlich, wenn er nicht rechtzeitig erkannt wird. Sonnenlicht und auch künstliche UV-Bestrahlung durch Sonnenbänke oder Sonnenlampen sind gefährlich. Vermeiden Sie, wenn möglich, starke Sonnenstrahlung von 10 bis 16 Uhr. Tragen Sie einen Hut und bedecken freie Hautstellen.
Impfung
Impfungen, einst der Stolz der vorbeugenden Medizin, werden mittlerweile kritisiert und mit einer Reihe an Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht. Impfungen spielen in der Krebsvermeidung keine vorrangige Rolle, aber als gründliche Vorbeugung wird von Onkologen eine Immunisierung empfohlen. Humane Papillomviren (HPV) sind ein sexuell übertragener Virus der zu Gebärmutterhalskrebs führen kann. Eine Schutzimpfung wird für Mädchen im Alter von 11 – 12 und Frauen von 13 – 26 empfohlen. Hepatitis B kann das Risiko von Leberkrebs erhöhen. Alle Babies und Risikopatienten sollten dagegen geimpft werden.
Die Gefahr eines Herzinfarkts, Schlaganfalls oder von Diabetes haben weite Teile der Bevölkerung nicht dazu bewegt, einen ungesunden Lebensstil aufzugeben. Die hier beschriebene Umstellung im Lebensstil braucht Zeit, Geduld und Wissen. Die natürliche Intelligenz des Körpers kann Zellveränderungen, die zu bösartigen Tumoren führen, verhindern. Wir sollten Alles tun, um diese Intelligenz zu beleben.
Herzliche Grüße,
Deepak Chopra
*Anmerkung des Übersetzers: Mit einem Drink meint Deepak Chopra hier höchstwahrscheinlich entweder 0,33 Liter Bier, ein Glas Wein oder einen Schnaps.
Aus dem Englischen Übertragen von Joachim Schneider