Auszüge aus “Why bad things happen” von Deepak Chopra, (30. Okt., 22. Nov. 2011)
Finanzielle Schwierigkeiten, eine Krebsdiagnose oder ein Gewaltverbrechen, so unterschiedlich sie sein mögen, lösen bei den Betroffenen doch ähnliche Reaktionen aus. Unaufhörliche Schuldzuweisungen und Vorwürfe bringen dabei nichts. Es ist eine Illusion zu glauben, dass Rechtschaffenheit oder gesund zu leben vor unangenehmen Überraschungen schützt.
Genauso wenig hilft es, den Heiligen zu spielen und geduldig auf bessere Zeiten zu warten, immer wieder dieselben Gedanken zu haben und dasselbe zu tun. Es bringt nichts, seine Gefühle zu verdrängen, „vernünftig“ zu sein, sich ziellos in die Arbeit zu stürzen, in Panik zu verfallen oder sich als Opfer zu sehen.
Wer seinem Leiden wirklich auf die Spur kommen möchte, muss wach und flexibel sein. Unnachgiebig sich an etwas zu klammern, friert den Geist ein. Wenn die schönen Seiten des Lebens einen Sinn haben sollen, muss dies auch für die Unangenehmen gelten.
Ein Grund, weshalb manche Menschen von Schicksalsschlägen stärker getroffen werden als andere, ist dass sie zum wahren Ich keinen Bezug haben.
Die folgenden Schritte helfen dabei, das wahre Ich zu finden, auch wenn sie auf den ersten Blick nur am Rande mit Selbsterfahrung zu tun haben:
Was tun, wenn das Schicksal zuschlägt?
Bei unangenehmen Überraschungen ist es am Besten, erst mal zur Ruhe zu kommen und einen normalen Tagesrhythmus zu finden.
Bleiben Sie in engem Kontakt mit Familie und Freunden.
Suchen Sie Kontakt mit anderen Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren. Machen Sie sich mit den verschiedenen Phasen der Situation, die Sie durchleben, vertraut.
Suchen Sie die Unterstützung von Menschen, die sich mit diesem Thema auskennen.
Isolieren Sie sich nicht.
Gehen Sie sanft mit sich um.
Vergeben Sie sich, wenn Sie zwanghaft handeln oder in Panik geraten.
Nehmen Sie das Auf und Ab Ihrer Situation an und haben Sie Geduld.
Glauben Sie Ihren schlechtesten Launen nicht, sondern sehen Sie sie als Schritte in die Normalität an.
Hören Sie nicht auf die Stimme der Angst. Angst ist ein Gefühl von vielen und kein verlässlicher Führer in Gefahr. Wenn Sie viel Angst haben, widerstehen Sie dem Drang, sich zurückzuziehen und zu verstellen. Bringen Sie die Angst ans Licht. Das ist das Beste, ihr zu begegnen.
Meditieren Sie und bauen Ihren Stress ab. Das wahre Ich liegt unter der dicken Schutzschicht von Launen, Gefühlen und Rechtfertigungen.
Verzweiflung erzeugt einen Nebel an Illusionen, Unsicherheit und Ausweglosigkeit.
Anstatt sich verwirren zu lassen, tun Sie alles, um Klarheit zu gewinnen.
Der erste Schritt ist zu wissen, dass Klarheit möglich ist.
Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Heilwegen. Die übliche medizinische Versorgung, die nur aus kurzen Arztbesuchen, Rezepten und einem warmen Händedruck besteht, ist nur begrenzt hilfreich. Der Gesundheitsbereich ist ein weites Feld voller Weisheit. Geben Sie nicht gleich auf.
Herzliche Grüße,
Deepak Chopra