Wünsche sind ein göttliches Geschenk

Bartnelken2Deepak  Chopra, 16., 23. April  und 1. Mai 2014  als Teil von „Finding Your flow – the 21 Day Meditation Challenge”  aubereitet von Joachim Schneider

Oft glauben wir, dass Menschen, Dinge oder Erlebnisse uns glücklich machen können. Dieses Glück ist jedoch selten von Dauer. Wahres Glück kommt von innen. Wenn Du niedergeschlagen bist, hat auch der schönste Sonnenuntergang keinen Scharm. Wenn Du Angst hast, schmeckt auch das leckerste Essen nicht. Wir sehen alles, was wir wahrnehmen durch die Brille unserer Gedanken und Gefühle.

Verlangen und Sehnsucht sind natürlich

Nur weil das Glück von innen kommt, heißt das nicht, dass Du gegen Deine Wünsche ankämpfen solltest. Sich seine Wünsche zu versagen, macht einen Menschen nicht spiritueller sondern nur frustrierter. Verlangen und Sehnsucht sind natürlich. Seinen Wünschen mit freudiger Erwartung nachzugehen ist Teil unserer spirituellen Entwicklung. Nur wenn wir unausgeglichen sind, werden wir süchtig, unterdrücken unsere Wünsche, oder haben deswegen Schuldgefühle.

Deine Wünsche sind Dein größter Verbündeter

Eine der größten Errungenschaften der indischen Tradition ist, dass Sehnsucht und Verlangen als göttliches Geschenk gefeiert werden. Unser größter Verbündeter im Erreichen unserer Ziele sind unsere Wünsche. Diese motivieren uns dazu, am Morgen aufzustehen und dem nachzugehen, was uns glücklich macht. Leider glauben manche Menschen,  dass Spiritualität Entsagung bedeutet. In Wirklichkeit ist an unseren Wünschen nichts unreines. Sie öffnen uns dem Licht der Liebe und den göttlichen Möglichkeiten in uns.

Die bedeutendsten  spirituellen Führer erreichten ein höheres Bewusstsein sowie Göttlichkeit und Erleuchtung, weil sie sich dies am meisten wünschten.  Auch wir entwickeln uns spirituell, weil wir dies wollen. Freue Dich daher über Deine Wünsche. Ohne den Funken des Verlangens, wäre das Leben schal und farblos.  Wünsche beleben unser ganzes Sein.

Du bist die Quelle Deines Glücks

Ohne dass wir glücklich sind, können wir uns nicht wohlfühlen. Viele Menschen versuchen es trotzdem. Sie achten fanatisch auf ihre Gesundheit, sind auf der Suche nach beruflichem Erfolg um jeden Preis, häufen Geld an oder umgeben sich mit Luxus. All diese Versuche zeigen, dass die Suche nach dem Glück in der Welt kein Ersatz dafür ist, uns selber als Quelle unseres Glücks zu erkennen.

Zeig uns, wer Du bist

Um vollkommen glücklich zu sein, zeig uns, wer Du bist. Warum lachen wir in der Gegenwart kleiner Kinder, die spielen? Weil sie ohne sich anzustrengen, das Glück, das sie erleben, ausstrahlen. Das kannst Du auch!

Wenn wir andere an unserm Glück teil haben lassen, verändern wir die Welt. Genau wie eine angezündete Kerze zum Licht auf der Welt beiträgt. Wie glücklich Du bist, strahlt in die Welt hinaus und beeinflusst die Menschen, denen Du begegnest. Glücklich sein ist ansteckend. Wenn Du es bist, wird die nächste Person es wahrscheinlich auch werden. Deshalb ist es so belebend von jemandem umgeben zu sein, der Glück und Zufriedenheit ausstrahlt.

Sei eine überfließende Tasse

Damit die Quelle des inneren Glück stetig sprudelt, denke an eine Begebenheit, in der Du überraschend gute Nachrichten erhalten hast.  Das macht nicht nur gute Laune, sondern auch großzügiger. In Japan ist es Tradition, beim Einschenken von Reiswein, das Glas zum Überfließen zu bringen. Eine kleine Untertasse fängt den Überfluss auf, welcher dann einem Gast oder Freund gereicht wird. Wie kannst Du diese Tradition auf Dein Wohlbefinden übertragen? Sei diese überfließende Tasse.  Wenn Du sprichst, lächle. Wenn Du einen Grund hast, Dich gut zu fühlen, finde einen Weg andere an Deiner guten Stimmung teilnehmen zu lassen. Der Schlüssel zur Großzügigkeit liegt darin, etwas geben zu können, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verlieren. Das ist der Zauber des Glücks. Je mehr Du gibst, desto glücklicher wirst Du. Sobald Du diese Wahrheit erkannt hast,  fällt es Dir leichter, großzügig zu sein, weil du weißt, dass alles von einer grenzenlosen inneren Quelle kommt.

Namaste.

Fragen und Übungen

1. Wecke das Glücks-Chakra auf:

Im Körper ist die Quelle des Glücks , der Befriedigung und Glückseligkeit eine Hand breit unterhalb des Bauchnabels im Unterleib. Wenn wir das Glücks-Chakra  wecken, empfinden wir tiefe Freude, dass wir am Leben sind.

Mit der Aufmerksamkeit auf diesen Bereich im Körper, den man sich in orange vorstellen kann, wiederhole „Yam“ , um das innere Glück zu finden, „Om Rakini Namaha“ , um es zu wecken und  „Om Bhuvaha“, um es auszudrücken und die Quelle sprudeln  zu lassen.

Auch  kann man das Glücks-Chakra mit persönlichen Glückserlebnissen, wie sie sich durch die folgenden Übungen ergeben, aufladen.

(Früher verwendete Deepak Chopra „Vam“ für das Glücks-Chakra

All diese Meditationen sind noch wirkungsvoller, wenn Sie zuvor mit Ihrem persönlichen Urklang, dem Klang den das Universum zurzeit Ihrer Geburt gesummt hat, meditieren und wenn Sie das Glückschakra mit Worten, die zu Ihnen passen beleben. Besuchen Sei hierzu Seminare von Joachim Schneider.)

2. Erinnere Dich an ein Erlebnis, in dem Du das bekommen hast, was Du wolltest. Eine neue Beziehung, ein neues Auto, einen tollen Job.  Wie hat sich das angefühlt?

3. Wann warst Du diese Woche ohne besonderen Grund glücklich? Vielleicht beim nach Hause gehen, beim Mittagessen mit einem Bekannten oder weil Du Dich still darüber gefreut hast, dass Du lebst?

4.  Was macht Dich derzeit glücklich? Die braunen Augen Deines Partners, das Lachen Deiner Enkeltochter, die Blumen im Garten? Bring diese Glücksmomente mit ein paar tiefen Atemzügen in Deinen Körper und fühle, wie sie sich in Deinem Unterleib wie ein Ball überschwänglicher Freude niederlassen. Schreib auf, wie sich dieses innere Glück im Körper anfühlt.

5. Der Fluss des Verlangens macht Lust aufs Leben. Seine Wünsche zu verleugnen oder zu unterdrücken macht überängstlich, niedergeschlagen, überzogen emotional  oder unnahbar. In wie fern wertest oder verleugnest Du Deine natürlichen Wünsche und warum?

6. Wir essen, trinken oder arbeiten zu viel, brauchen Drogen oder einen Adrenalinrausch, um Kummer oder Angst zu verdrängen.  Wovon hast Du, wenn überhaupt, zu viel?

Wenn du beispielsweise zu viel isst, in welchen 3 Situationen ist das häufiger so?  Schreibe auf, wie Du in diesen Situationen Deine Ausgeglichenheit wiederfinden kannst.

7. Nimm Dir die Zeit, die schönen Dinge im Alltag wahrzunehmen, wie eine warme Briese, eine wohlschmeckende Tasse Tee oder das Lachen spielender Kinder. Alle Erlebnisse können uns dabei helfen, das innere Glück zu wecken und uns bewusst machen, wie viel Freude bereits in uns ist.

8. Wie reagierst Du auf Wünsche, die Dir den Tag über in den Sinn kommen?  Nimmst Du sie mit Freude an oder unterdrückst oder verurteilst Du sie? Öffne Dich heute für Deine Wünsche und sag „Ja“ zum inneren Glück, das von Dir ausgeht.  Bemerke wie die Energie, die Du ausstrahlst, zu Dir zurückkommt.  Wenn Du Dich Dein Glück und Verlangen spüren lässt, fühlst Du Dich besser und akzeptierst Dich immer mehr.