Wie das neue Jahr Dein Bestes werden kann

Deepak Chopra, Dezember 2017

Ein Neujahrsvorsatz setzt ein Zeichen der Zuversicht. Studien zeigen jedoch, dass weniger als 20% dieser Vorsätze Taten folgen und wenn, dann nur für kurze Zeit. Ein Augenblick der Zuversicht ist jedoch wertvoll und Du solltest ihn nutzen. 

Was würde 2018 zu einem großartigen Jahr machen?

Was würde den Start in eine bessere Zukunft ermöglichen?

Gute Vorsätze wohl kaum. Es ist nahezu unmöglich, die diesbezügliche Motivation über längere Zeit aufrechtzuerhalten.

Das Leben wird nicht besser, wenn wir unsere schlechten Angewohnheiten loswerden wollen.

Diese sträuben sich nur dagegen und behalten zumeist am Ende die Oberhand.

Die Wurzel der Unzufriedenheit sind Selbstverurteilungen

Was unterm Strich unzufrieden macht und die Zukunft verbaut, sind Selbstvorwürfe. Wenn wir abnehmen, ins Fitness-Studio gehen oder netter zu anderen sein wollen, sagt der innere Kritiker, dass wir nicht gut genug sind.

Bist Du selber zum Opfer solcher Wertungen geworden?

Du fühlst Dich anderen gegenüber minderwertig.

Du machst Dir Vorwürfe, wenn Dir etwas nicht gelingt.

Du kannst Deine eigenen Erwartungen nicht erfüllen.

Du fühlst Dich schuldig.

Du schämst Dich Deines Körpers.

Du kannst es nicht ertragen, älter zu werden.

Du kannst nicht zu Deiner Wahrheit stehen und tust Dinge, die Du nicht magst.

Selbstvorwürfe kommen vom perfektionistischen Ego, das sich selbst angreift. Der innere Kritiker sitzt wie ein kleiner Gott zu Gericht und tut so als wäre er die  Wahrheit. Perfektionismus ist jedoch das Problem und nicht die Lösung. Ein Scheitern ist vorprogrammiert und Du kannst Dir dadurch vorwerfen, nicht jung genug, nicht schön genug, nicht klug genug, nicht reich genug oder nicht gut genug zu sein. Mit dieser Selbstkritik lässt sich leichter leben als das Ego als Problem zu erkennen.

Selbstverurteilungen vermiesen das Leben

Es gibt keinen Grund, Dich zu werten. Negative Gedanken sind die Geister der Vergangenheit und die Vergangenheit ist vorbei.

Nur der gegenwärtige Augenblick ist wirklich

Im Erleben der Gegenwart bist Du frei von der Vergangenheit und den damit verbundenen Selbstverurteilungen. In der Gegenwart sein, heißt achtsam, wach und gegenwärtig sein.  Wenn der Geist in seine Gewohnheiten zurückfällt, ist dieser Augenblick verloren.

Der Trick im jetzigen Augenblick zu bleiben, ist aufzuwachen, wenn Du bemerkst, dass Du nicht wach bist.

Heilende Gedanken, um in die Gegenwart zu kommen

Wenn Du bemerkst, dass Du einen negativen Gedanken hast, sage:

„Ich bin nicht diese Person.“

“Hier spricht die Vergangenheit.”

“Ich brauche diesen Gedanken nicht.  Bitte geh weg.“

Bejahe den Augenblick

Wenn Du bewusst in diesem Augenblick bist, halte inne und sage:

„Das ist wirklich.“

„Ich bin jetzt ich selbst.“

„Ich mag diesen Augenblick und heiße ihn willkommen.“

Jedes Mal, wenn Du das Erleben in diesem Augenblick bejahst, geht es aufwärts. Jeder Tag wird wirklicher und Du wirst gegenwärtiger, wacher und erfüllter.

Übertragen aus dem Amerikanischen Original von Joachim Schneider